29. Juni 2022

Pöppelmann-Ausbildung bringt Berufsnachwuchs an die Spitze

Industrieverband Pro-K zeichnet David Elsesser, Mira Dams und Lukas Warnke für herausragende Leistungen als Verfahrensmechaniker mit dem Günther-Schwank-Preis aus

Lohne. David Elsesser aus Dinklage ist bundesweit der beste Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik (Fachrichtung Formteile) des Abschlussjahrgangs 2021. Der 23-jährige Pöppelmann-Kollege erzielte in der Auswertung des Industrieverbands Pro-K für die Verleihung des Günther-Schwank-Preises mit 97 Punkten die höchste Punktzahl, ebenso wie eine junge Frau aus Bayern. Mit jeweils nur einem Punkt weniger, aber ebenfalls herausragenden Ergebnissen qualifizierten sich zwei weitere frühere Auszubildende und jetzige Mitarbeitende ­des Lohner Kunststoffunternehmens für diese hohe Auszeichnung der Kunststoffbranche: Mira Dams (22) aus Eydelstedt und Lukas Warnke (26) aus Diepholz.  

 

Die Urkunde mitsamt Geldpreis, Bahncard und Einladung zur internationalen Fachmesse im Oktober in Düsseldorf, der „K 2022“, überreichte Ralf Olsen, Hauptgeschäftsführer des Pro-K Industrieverbandes in einer Feierstunde vor Ort in Lohne. Es sei außergewöhnlich, dass drei junge Fachkräfte eines Unternehmens gleichzeitig den Preis erhielten, sagte er. Insgesamt werden in diesem Jahr bundesweit zwei Absolventinnen und zehn Absolventen mit der Auszeichnung geehrt. Eine Urkunde gab es zudem für Pöppelmann als Ausbildungsbetrieb, die der stellvertretende Leiter der Technischen Ausbildung Jens Haskamp entgegennahm. Ebenfalls wurden die Verdienste der Bildungsträger für den Erfolg der Preisträger anerkannt:  Eine Urkunde überreichte Olsen an Dieter Kampsen, Teamleiter Kunststofftechnik an der Adolf-Kolping-Schule sowie an Professor Dr. Carsten Bye von der Private Hochschule für Wirtschaft und Technik Vechta/Diepholz.

 

Die Berufsbezeichnung „Verfahrensmechaniker“ – früher „Kunststoffformgeber“ – sei leider eher sperrig und lasse wenig von der Vielfalt der Arbeitsbereiche dieses Berufsfelds in der Kunststoffverarbeitung erahnen, erläuterte Olsen. Verfahrensmechaniker richten die komplexen Spritzguss- und Thermoformmaschinen sowie die Roboter für die Produktion ein und sind zudem für die Steuerung, Regelung und Überwachung der Fertigungsprozesse zuständig. „Kunststoff ist ein faszinierender Werkstoff und hat große Bedeutung für zukunftsweisende Technologien – von erneuerbaren Energien über E-Mobilität bis hin zur Satellitentechnik“, hob Olsen hervor.  

 

Das Unternehmen Pöppelmann ist nun stolz auf nunmehr insgesamt zehn Preisträgerinnen und Preisträger. Ein Erfolg, zu dem auch der Allgemeine Vertreter der Bürgermeisterin, Gerhard Kühling, herzlich gratulierte. In der Feier, an der auch die Eltern der Geehrten teilnahmen, überbrachte er die Glückwünsche der Bürgermeisterin Henrike Voet, die coronabedingt nicht selbst dabei sein konnte. Im Namen der Familie Pöppelmann überreichte Felix Forst den Preisträgern ein Geschenk und dankte ihnen für ihr Engagement: „Wir sind froh und stolz, dass ihr zu uns gehört.“ 

 

Die drei Ausgezeichneten sehen sich mit ihren Ambitionen auch nach Abschluss ihrer Ausbildung bei Pöppelmann bestens aufgehoben. David Elsesser, der zum Produktionsteam des Pöppelmann-Geschäftsbereichs K-TECH gehört, will sich nun zum Meister weiterqualifizieren. Mira Dams und Lukas Warnke absolvierten ihre Ausbildung zum Verfahrensmechaniker im Rahmen eines dualen Studiums in der Fachrichtung Maschinenbau, das sie in diesem Sommer abschlossen.  Lukas Warnke ist jetzt im Pöppelmann-Zentralbereich Technisches Produktmanagement tätig, Mira gehört nun als Produktionsanalystin zum Produktionsteam des Geschäftsbereichs KAPSTO. Ihr Chef in ihrer Abteilung ist übrigens Jan Römann, der selbst 2012 den Günther-Schwank-Preis bei Pöppelmann erhielt. Die Auszeichnung wird seit 2001 verliehen, mit dem Ziel, Beruf und Branche sichtbar zu machen sowie die Bedeutung der dualen Berufsausbildung in den Blickpunkt zu stellen.

 

Gratulation zur Spitzenleistung bei Pöppelmann: Lukas Warnke, Mira Dams und David Elsesser (vorn, von links) gehören zu den besten Verfahrensmechanikern Deutschlands, weiter von links: Bernd Moormann (Divisionsleiter Pöppelmann-K-TECH), Jan Römann (Abteilungsleiter Produktion Pöppelmann KAPSTO), Jens Haskamp (Technische Ausbildung), Carsten Bye (Private Hochschule für Wirtschaft und Technik), Henk Gövert (Geschäftsführer Pöppelmann), Dieter Kampsen (Adolf-Kolping-Schule), Felix Forst (Familie Pöppelmann) und Ralf Olsen (Pro-K). Foto: Pöppelmann/Honkomp

 

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