20. Juni 2025

Neue Halle setzt neue Maßstäbe

Wir haben einen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte erreicht:  Mit der Eröffnung der Halle 43 in unserem Werk 2 in Brockdorf / Lohne (Oldenburg) haben wir eine der europaweit modernsten Produktionsstätten der Kunststoffbranche offiziell in Betrieb genommen. Fast auf den Tag genau zwei Jahre nach der Grundsteinlegung feierten wir mit Projektbeteiligten und allen Mitarbeitenden der Division KAPSTO® den Umzug des Geschäftsbereichs in die neue Halle 43. „In Zeiten, in denen viele Industrieunternehmen Deutschland den Rücken kehren und neue Werke im Ausland bauen, haben wir mit diesem Werk ein klares Bekenntnis zum Produktionsstandort Lohne abgegeben“, erklärte Vincent Otto, Enkel des Unternehmensgründers Josef Pöppelmann, im Namen der Inhaberfamilie. „Wir als Familie fühlen uns mit der Region und den Menschen hier vor Ort verbunden“, bekräftigte er im Rahmen einer Feierstunde in seinen Dankesworten an die beteiligten Planungsbüros, Handwerksbetriebe, das Pöppelmann-Bauteam und allen Projektbeteiligten.



Modernste Technologie, höhere Flexibilität, mehr Klimaschutz


Die neue Halle mit rund 16.500 Quadratmetern Grundfläche und 23.400 Quadratmetern Geschossfläche ist die neue Heimat für den Geschäftsbereich KAPSTO® und der Kleinteile-Produktion von Pöppelmann. „Mit modernster Technologie, energieeffizienten Produktionsprozessen und Digitalisierung schaffen wir nicht nur zusätzliche Kapazitäten, sondern setzen neue Standards in Flexibilität und Kundenservice“, unterstreicht Thorsten Koldehoff, Globaler KAPSTO-Vertriebsleiter. Denn erstmals sind hier alle Unternehmensprozesse von Anfang bis zum Ende unter einem Dach miteinander verbunden – mit hohem Automatisierungsgrad von der Materialversorgung über die Produktion und Weiterverarbeitung bis hin zur Logistik – und das bei maximaler Nachhaltigkeit und modernsten Arbeitsbedingungen. Im Januar 2025 begann der Umzug der Produktion aus dem Werk 1. In den kommenden Monaten werden letzte Detailarbeiten abgeschlossen. Dann wird KAPSTO hier unter Sauberraumbedingungen produzieren.


Neubau mit Konzept


Das Ziel des Baukonzeptes war es, durch effiziente Gestaltung der Produktionsbedingungen, des Arbeitsumfeldes und der Kommunikationswege ein neues Level in puncto Flexibilität, Schnelligkeit und Nachhaltigkeit zu erreichen. In seiner Ansprache erläuterte Geschäftsführer Norbert Nobbe die Vorgehensweise: „Wir haben konsequent nicht zuerst an das Gebäude gedacht, sondern optimale Prozesse entwickelt und dann die Halle darum herum gebaut.“ So sei es gelungen, eine hochmoderne Kleinteilefertigung für Spritzgießteile zu verwirklichen. Die bisher größte Pöppelmann-Halle lasse Raum für die Weiterentwicklung und setze zudem Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit, betonte Nobbe.



In der Realisierung stellte sich das Unternehmen den Maßgaben der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), nach denen die Halle auch zertifiziert werden wird. Im Vorzertifikat der DGNB erreichte Pöppelmann für dieses Bauvorhaben bereits die höchste Auszeichnungsstufe „Platin“. In die Bewertung fließt unter anderem die 2000 kWp-Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und an der südlichen Fassade mit ein, genauso wie die intelligente Nutzung der Energieströme, die Dachbegrünung mit einer Fläche von knapp 10.500 Quadratmetern, die Nutzung eines 650 Kubikmeter fassenden Regenwasserspeicher zur Einsparung von Trinkwasser sowie insbesondere auch die verwendeten Baumaterialien.

 

Bild:
Kreislauffähige KAPSTO-Teile als Richtschnur für die Produktion der Zukunft: von links Jan Römann (Produktionsleiter KAPSTO), Christian Schwarck (Geschäftsführer), Torsten Mairose (Gesamtprojektleiter Pöppelmann), Felicitas Pöppelmann (Familie Pöppelmann), Norbert Nobbe (Geschäftsführer), Jakoba Lesemann (Familie Pöppelmann), Felix Forst (Familie Pöppelmann), Thorsten Koldehoff (Globaler Vertriebsleiter KAPSTO), Maximilian Forst (Familie Pöppelmann), Vincent Otto (Familie Pöppelmann), Christoph Tölle (Betriebsratsvorsitzender) und Matthias Lesch (Geschäftsführer).

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