Zukunftsregion.

THEMENFELD ZUKUNFTSREGION

Die Region bleibt das Fundament.

Auch in einer globalen Welt sehen wir uns fest verwurzelt vor Ort an unserem Stammsitz in Lohne. Das heißt auch: Wir setzen auf vertrauensvolle und verlässliche Geschäftsbeziehungen und wirtschaften bewusst regional. Ein wesentlicher Teil unserer Lieferanten stammt aus der näheren Region und Niedersachsen. Die Handwerksbetriebe vor Ort sind bei einer anstehenden Beauftragung stets zuerst gefragt

Um Auftragsspitzen abzufangen, kooperieren wir für die Montage und Verpackung von Kunststoffteilen mit Firmen vor Ort. Übrigens gehört auch die Werkstatt des Andreaswerkes in Vechta, einer Einrichtung für Menschen mit Einschränkungen, zu unseren Vertragspartnern. Unsere Bedingung für eine Zusammenarbeit ist die vertragliche Zusicherung, dass in diesen Firmen gegenüber den Mitarbeitenden alle gesetzlichen Anforderungen – beispielsweise hinsichtlich des Mindestlohnes – eingehalten werden.

Auch die Cateringfirmen, die uns mit Mahlzeiten für die Mitarbeitenden versorgen, sowie die Hotel- und Gastronomiebetriebe, mit denen wir zur Unterbringung unserer Gäste, und für Workshops und Seminare zusammenarbeiten, gehören zu unseren Geschäftspartnern vor Ort. Mit regionalem Wirtschaften möchten wir nicht nur helfen, Transportenergie einzusparen, sondern auch unseren Teil zu einer Verbesserung der sozialen Bedingungen in der Region beitragen. Denn gute Lebensbedingungen sind für die Stabilität unseres Umfelds von elementarer Wichtigkeit – und damit auch für unseren Unternehmenserfolg.

Unser breit aufgestelltes Leistungsprogramm, das wir in den vier Division KAPSTO®K-TECH®TEKU® und FAMAC® umsetzen, ist der entscheidende Faktor unserer eigenen Stabilität. Dadurch waren und sind wir der Lage, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als verlässlicher Partner für Kunden, Mitarbeitende und Lieferanten zu agieren. Ein Beispiel: Während der Finanzkrise 2009 haben wir weder Entlassungen aussprechen noch Kurzarbeit veranlassen müssen – im Gegenteil: Wir haben in diesen schwierigen Monaten sogar befristete Verträge verlängert. Für manche Geschäftspartner waren in dieser Zeit unsere Aufträge ein Rettungsanker, wie wir aus Rückmeldungen erfuhren.

Wir wissen, dass unser Unternehmenserfolg auch die Verantwortung für ein maßvolles und regional verträgliches Wachstum in sich birgt. Der Wirtschaftsboom im Oldenburger Münsterland hat Ressourcen verbraucht, die immer knapper werden, wie beispielsweise Grund und Boden. Um die Stabilität der Region für die Zukunft zu erhalten, muss diese Entwicklung mit Weitsicht gelenkt werden. Für uns bedeutet dies, in erster Linie auf die Verbesserungen unserer Prozesse und damit auf internes Wachstum zu setzen.

26,37 %

der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Stadt Lohne arbeiten in der Kunststoffindustrie.

11,32 %

der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Landkreis Vechta arbeiten in der Kunststoffindustrie.

11,1 %

der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Niedersachsen arbeiten in der Kunststoffindustrie.

Quelle: Statistik-Service Nordost, Stichtag 30. Juni 2018

Langfristige Chancen für Leute mit Landlust

Als einer der größten Arbeitgeber und Steuerzahler in der Region leisten wir einen erheblichen Beitrag zu Wohlstand und damit wirtschaftlicher Stabilität in der Region. Von den etwa 15.800 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Stadt Lohne (Stichtag: 30. Juni 2018; Quelle: Statistik-Service Nordost der Bundesagentur für Arbeit) beschäftigten wir zu diesem Zeitpunkt 2.156 Mitarbeitende und damit 13,6 Prozent.

Mit unserer fairen Vergütung sichern wir das Wohlergehen in einer überdurchschnittlich geburtenstarken Region mit einer hohen Beschäftigungs- und einer relativ niedrigen Langzeitarbeitslosenquote. Die Bildungswanderung in Lohne ist niedriger als im Landkreis Vechta und im Bundesland Niedersachsen. Daran haben auch wir Anteil: mit unserem breiten Ausbildungsangebot (161 Auszubildende im Jahr 2018) und den Neueinstellungen der letzten Jahre, mit denen wir auch Bürgerinnen und Bürger mit eher niedriger Qualifikation eine langfristige Chance auf dem Arbeitsmarkt geben.

Wie viele Betriebe im Oldenburger Münsterland stehen wir vor der Herausforderung einer zunehmenden Verschärfung des Fachkräftemangels. Um uns auch zukünftig als attraktiven Arbeitgeber positionieren zu können, erarbeiten wir aktuell ein neues Konzept für ein zeitgemäßes sogenanntes „Employer-Branding“. Grundsätzlich sehen wir zudem die Notwendigkeit, über unser eigenes Unternehmen hinaus mit Gemeinschaftsaktionen vieler regional Beteiligter das Interesse für ein Leben und Arbeiten auf dem Land zu wecken und dafür zu werben. Nur so kann aus unserer Sicht die wirtschaftliche Stärke der Region erhalten bleiben. Dazu stehen wir auch mit dem Verbund Oldenburger Münsterland, der die wirtschaftliche Entwicklung in den Landkreisen Vechta und Cloppenburg sichern will, sowie der Industrie- und Handelskammer Oldenburg in engem Kontakt. Als Mitglied der Privaten Hochschule für Wirtschaft und Technik (PHWT) tragen wir zur Bindung von Nachwuchsfachkräften an die Region bei.

Im April 2018 haben wir uns an dem Projekt „Jobship“ des Studiengangs Wirtschaft und Ethik an der Universität Vechta beteiligt: Hier stellten wir uns und unser Ausbildungsangebot 160 Studierenden vor – und verlängerten spontan die Bewerbungsfrist für unser Traineeprogramm bis zur darauffolgenden Nacht Punkt 23.59 Uhr. Mit Erfolg: Zwei der aktuell bei uns arbeitenden Trainees kamen im Rahmen dieses Projektes zu uns. Jobship-Projektpartner ist der Verbund Oldenburger Münsterland. Wir sehen das Thema Arbeitgeberattraktivität und Mitarbeiterbindung als strategische Aufgabe im Sinne eines langfristig verantwortlich handelnden und planenden Unternehmensmanagements.

Mehr im GRI-Bericht:

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